AK Platz4 beim Stadler-Velotörn in Bremen

Veröffentlicht von Christian (christian evers) am 13.09.2017
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Auch in diesem Jahr fand das Radrennen in der Überseestadt in Bremen unter Beteiligung von Urania-Radsportlern statt. Es gehört inzwischen fest zum Rennkalender der Jedermann-Szene in Norddeutschland und wirbt mit einem Hauch von Parix-Roubaix, dass durch seine Kopfsteinpflasterpassagen entsteht. Ein Radsportler-Leckerbissen für alle die es hart und schmutzig mögen – wie der Rennmoderator es ausdrückte. Für den RV Urania starteten Andreas Wacker, Christian Evers (im Trikot des Arbeitgebers) und Frank Kaminski.

 

Zunächst starteten Evers und Kaminski über 5 Runden und 55 Km. Nach einem fulminanten Start lösten sich bereits nach einigen hundert Metern die „Jedermann-Profis“ von den normalen Jedermann-Radsportlern. Nachdem ein oder zwei Fahrer dem extrem hohen Tempo nicht mehr folgen konnten, riss ein Loch in der langgezogenen Einerreihe des Feldes, was von den folgenden Fahrern nicht mehr zu schließen war. Eine Gruppe von 12 Fahrern konnte sich lösen und fuhr schnell einen Abstand von am Ende ca. 5 Minuten heraus. Evers und Kaminski, die für diese schnelle Startphase zu weit hinten gestartet waren, gab es keine Chance nochmal nach vorne aufzuschließen, so dass sie danach im Hauptfeld das Rennen bestreiten und sich mit Rennfahrern auf ihrem Leistungsniveau messen konnten. Für Evers kam ein 27ter Platz und der 4.Platz in seiner Altersklasse heraus. Kaminski, der sein erstes Radrennen überhaupt bestritt, fuhr als 124ter von ca 250 gestarteten Fahrern über die Ziellinie.

Im Hauptrennen des Wochenendes über 9 Runden und 100 Kilometer startet Andreas Wacker, der als einziger Urania-Radsportler für 2017 auch eine Lizenz gelöst hatte. In diesem Rennen war das Niveau der gesamten Spitzengruppe noch höher. So konnte sich keine Fluchtgruppe lösen und alle Versuche wegzukommen wurden vom Feld vereitelt. Das Rennen war vor allem in der Anfangsphase der ersten Runden sehr hecktisch und von Attacken geprägt Danach wurde es etwas ruhiger, allerdings kam auch schon Erschöpfung und dadurch fehlende Konzentration ins Spiel.Die kraftraubende Fahrt über die Kopfsteinpflasterpassagen forderte viele „Körner“ und es kam durch Unaufmerksamkeit zu mehreren Stürzen und Aufgaben. Wacker beschreibt das Rennen im Nachhinein als reines Ausscheidungsfahren. Runde für Runde verkleinerte sich das Feld. Gegen Ende wurde dann nochmals das Tempo gesteigert, was bei Wacker, der sich bis dahin relativ souverän im Feld gehalten hatte, zu Krämpfen führte und doch noch an seinen Grenzen brachte. Im Zielsprint konnte er dann als Nichtsprinter gut mithalten, aber nicht mehr zulegen. Er beendete das Rennen aus dem noch über 40 Fahrern starken Hauptfeld auf Platz 26 und wie Evers auf einem guten 4 Platz in seiner Altersklasse.

 

Im Rückblick kann Urania-Pressewart Evers das Rennen für Jedermann-Radsportler nur empfehlen, da man hier alles geboten bekommt was ein richtiges Radrennen zu bieten hat. Es macht Spaß, ist mit den Kopfsteinpflasterpassagen eine (gut zu bewältigende) Herausforderung, es gibt echtes Rennfeeling durch die mehrfachen Zielpassagen und für die Zuschauer ist so auch an vielen Punkten der Strecke in der tollen Atmosphäre der Überseestadt immer etwas zu sehen. Für ganz Interessierte ist es sogar möglich während einer Runde zwischen Straßenzügen hin und her zu pendeln und so die Fahrer mehrfach zu sehen. So bekommt man einen hautnahen Eindruck vom aktuellen Renngeschehen. Alles in allem eine runde Sache für Radsportler aus der Region, bzw. aus dem norddeutschen Raum.

Zuletzt geändert am: 13.09.2017 um 08:03

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