Burning Roads - der Norddeutsche Super-Marathon für Radsportler !

Veröffentlicht von Christian (christian evers) am 11.06.2018
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Am 09.06.18 war es wieder so weit. Christian Evers hatte im Vorjahr ordentlich Werbung gemacht für die tolle Extrem-Marathon-Veranstaltung und die Urania-Sportler standen zu fünft am Start  in Ochtrup. Dabei waren Langstrecken-Amazone Ose Leenderts, Cord Lange, Thomas Hagen, Ingo Köster und Christian Evers. Zusätzlich waren noch zwei weitere Delmenhorster Claas Krause und Frank Peters von den Delmecyclern angetreten.

Da es zwei Strecken zur Auswahl gab, gab es auch zwei Startzeiten: Ose Leenderts startete um 8Uhr auf der flachen 210er Strecke, der Rest musste für die 330km schon um 5 Uhr morgens an den Startstrich. Das war zwar früh, aber die meisten waren schon am Vorabend angereist.

 

Endlich auf der Strecke gestalteten sich die ersten 60Kilometer noch sehr zahm, aber dann kam es knüpeldick. Die 3000 Höhenmeter waren verteilt auf die kommenden ca. 230 Kilometer. Danach ging es wieder ca 40km flach zurück nach Ochtrup zum 'ausrollen'. Vor der ersten Verpflegungsstation nach 80Kilometern kamen schon ein paar Herausforderungen und gaben einen Vorgeschmack. Bereits hier teilten sich viele Gruppen auf und es fanden sich nach Leistungsstand passende Kleingruppen zusammen. Das war auch nötig, denn es wurde im Brevetmodus gefahren, das heißt ohne Ausschilderung und Hilfe seitens des Veranstalters. Die Strecke war traumhaft schön, aber jede Gruppe musste sie selbst finden. Navigationsgeräte waren Grundvoraussetzung. Bei technischen Schwierigkeiten oder wenn schlicht der Akku nicht so lange reichte, war eine gute Gruppe sehr wichtig, um die Verpflegungsstationen zu finden und am Ende wieder in Ochtrup anzukommen.  So erging es mehreren Solofahrern, die die neue lezte Station nicht gefunden haben und allein unterwegs Tankstellen und Supermärkte aufsuchen mussten.

 

Die Urania-Fahrer hatten sich ab der ersten Verpflegung aufgeteilt, Köster und Evers in der schnellen Gruppe, die ab der Mittagspause von Leenderts ergänzt wurde. Lange und Hagen entschieden sich für die etwas moderatere Gangart und konnten eine Stunde länger die wunderbare Strecke durch den Teutoburger Wald genießen. Krause und Peters positionierten sich dazwischen. Die Höhenmeter kosteten sehr, sehr viel Kraft und in Tecklenburg, bei den letzten Steigungen gingen bei fast allen Fahrern so langsam "die Lichter aus". Auch das Ausrollen war bei der Erschöpfung bitter nötig, da die Muskulatur nach so viel Anstrengung doch sehr angespannt und kurz vorm Krampfen war. Aber für die tolle Strecke, die gemeinsame Tour in den kleinen Gruppen und die vielen schönen Radsportmomente war es das auf jeden Fall wert. Und für Interessierte:  es ist auch möglich mit nur wenigen Höhenmetern den 210km-Kurs zu wählen. So wird die Teilnahme auch für Marathoneinsteiger zum Genuß.  

 

Und als Zusatzschmankerl wird das übrig gebliebene Geld der Einnahmen für die Initiative roterkeil.net gespendet, die sich gegen Kinderprostitution einsetzt.

Von deren Helfern werden die erschöpften Fahrer am Schluß mit Jubel empfangen. Sie haben es verdient!

 

Es gibt zwar unzählige schöne RTFs im Teutoburger Wald, aber die Burning Roads sind einmalig !

 

Zuletzt geändert am: 11.06.2018 um 07:10

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