Simon Evers bei der European Junior Cycling Tour in Assen, NL erfolgreich |
Veröffentlicht von Christian (christian evers) am 11.08.2010 |
Delmenhorst den 08.08.2010
Pressetext RV Urania Delmenhorst
Simon Evers bei der European Junior Cycling Tour in Assen, NL erfolgreich
6 Tage, 6 Radrennen, das war ein Programm, dass Simon Evers aus dem letzten Jahr schon bekannt war und wieder reizte. Zwischen Montag 01.08.10 und Samstag 07.08.10 fand in Assen, Niederlande wieder die alljährliche einwöchige Rundfahrt für die Radsportjugend statt. In diesem Jahr war der Delmenhorster U17-Fahrer zum zweiten mal mit von der Partie.
Für die Radsport-begeisterten Holländer ist es schon eine Traditionveranstaltung geworden. Die 46.internationale Assener Radsportwoche ist die größte Radsport-Jugendveranstaltung in Europa mit richtigem Rundfahrtcharakter. Dementsprechend wird sie auch international besucht. Neben den Holländern waren in Assen auch Fahrer aus Deutschland, Dänemark, England, Litauen, Norwegen, Finnland, Schweiz und sogar den USA vertreten. So war allein die Teilnahme schon ein großartiges Erlebnis für den 16-Jährigen Delmenhorster.
Die Veranstaltung begann am Montag mit einem kurzen Prolog vor der Kulisse der malerischen Gracht im Zentrum von Assen. Hier konnte Simon Evers mit dem 15. Platz von ca. 140 Startern bereits eine gute Zeit abliefern. Am Dienstag folgte ein Rundkurs in der Stadt bei dem Evers – trotz vieler Stürze auf dem schwierigen Pflaster – sich gut im Feld behaupten konnte und sich am Ende – nach einem Beinahesturz – wieder auf Platz 19 vorkämpfte.
Am Mittwoch stand dann die Königsetappe an: der Klassiker. Ein 70-Km Straßenrennen mit Kopfsteinpflaster-Passagen, ähnlichen den Klassiker-Straßenrennen der Profis, die im Frühjahr stattfinden. Die niedersächsischen U17-Fahrer hatten sich die entscheidenden Passagen vorher schon in Ruhe angesehen und wussten was auf sie zukommt. Trainer Jörg Wiechmann, vom RSC Hildesheim hatte ihnen eingebläut: „hier müsst ihr investieren, wer nicht vorne ankommt bei den Kopfsteinpflaster-Passagen verliert hier eventuell das Rennen“.
So versuchten alle Fahrer an den entsprechenden Stellen vorn dabei zu sein. Simon Evers kam gut durch die schweren Passagen und hielt sich bis 30 Kilometer vor Schluss ganz vorn in der Spitze. Doch dann Pech für ihn: genau als er sich für Verpflegung kurz nach hinten ins Feld zurückfallen lies, setzte sich eine Gruppe von acht Fahrern ab, die am Ende das Rennen bestimmten. Jan Brockhoff (RSC Hildesheim) – Canyon-Teamkollege von Evers – war mit von der Partie und gewann diese Etappe, Evers kam mit dem Feld ins Ziel.
Am Donnerstag kam dann der Höhepunkt für die Jungs, als das Zeitfahren über 8,5 Kilometer auf der Motorrad-Grand-Prix-Strecke von Assen stattfand. „Das ist unglaublich“, schwärmten sie als sie von einer ersten Besichtigung zurück kamen. „Wir fahren auf einer 20 Meter breiten Straßen mit Tribünen, überhöhten Kurven und echt auf dem Grand-Prix-Kurs: Wahnsinn“. Mit so viel Begeisterung wurde natürlich auch alles gegeben, auch der Wettergott hatte, anders als im vergangenen Jahr, ein Einsehen. Im Ergebnis hatte von den Niedersachsen wieder Jan Brockhoff die Nase vorn und glänzte mit einem hervorragenden 2. Platz hinter Jonathan Dibben, dem späteren Gesamtsieger. Simon Evers kam mit einer guten Zeit – mit der er im letzten Jahr das Zeitfahren gewonnen hätte – als 15ter ins Ziel.
Am Freitag folgte dann ein großes Rundstreckenrennen mit langen Pflaster- und teilweisen wieder Kopfsteinpflaster-Passagen sowie am Samstag zum Abschluss ein Rundstreckenrennen, unter anderem über das Gelände des veranstaltenden Sportvereins, so dass die Zuschauern praktisch aus dem Zelt, bzw. dem Wohnmobil das Rennen beobachten konnten. Dieses Rennen konnte – mit Hilfe des befreundeten Jan Brockhoff – der Berliner Tim Reske für sich entscheiden. Simon Evers kam in beiden Rennen mit Rang 10 noch in die Top Ten und stabilisierte damit seinen 14ten Platz in der Gesamtwertung. Jan Brockhoff aus Hildesheim erreichte als bester Niedersachse einen bemerkenswerten 2.Platz in der Gesamtwertung vor Jonathan Dibben, der wie in den Vorjahren als Seriensieger aus England wieder angereist war.
„Wir haben die Woche zum Formaufbau nach der Sommerpause benutzt und sind sehr zufrieden“, resümierte Vater Christian Evers. „Zum Ende der Woche wurden die Ergebnisse ja immer besser und nun kommt in der nächsten Woche die Young-Classics-Rundfahrt in Hamburg, an der Simon mit dem Canyon-Team teilnimmt. Da will er sich natürlich in guter Form präsentieren.“
Christian Evers
Pressewart RV Urania Delmenhorst
Zuletzt geändert am: 11.08.2010 um 08:23
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