Ein Bericht von Axel Mehrtens:
Wie in den Vorjahren stand für Volker und mich die Teilnahme an den Vattenfall Cyclassics als ein Saisonziel fest. Als Distanz sollten es die 155 km sein. Nach einigen Überreden hatten wir auch unseren Bruder Eckhard und Thomas Hagen von einer Teilnahme überzeugt. Leider hatte sich Eckhard bei der Zeteler RTF einen Beckenbruch zugezogen. Seinen Startplatz wollte Cord Lange übernehmen, der aber auch kurzfristig seine Teilnahme absagen musste.
Wir sind noch im Dunkeln von Delmenhorst aus um 05:30 Uhr gestartet. Dies zeigt auch die erforderliche Leidensfähigkeit der mitgefahrenen Partnerinen von Radsportlern. Nachdem sich die Jungs ihre Konfirmantenblase in einem vier Sterne Hotel gelehrt hatten, die Startbeutel mit den Wechselklamotten abgegeben wurden, ging es mit 5 Minuten Verspätung aus Startblock D um 07:45 Uhr los. Gegenüber den Vorjahren ist das Feld sehr gesittet gestartet. Erstmals gab es zwei Zwischenzeitnahmen (an der Steigung in Langenrehm und am Kösterberg). Die anfängliche Fahrt über die Köhlbrandbrücke ist doch immer ein Highlight. An der Steigung in Langenrehm verlor ich Volker und Thomas und merkte schon, dass ich heute nicht die besten Beine hatte. Auch fand ich kein Feld, wo ich gut mitschwimmen konnte.
Das Wetter war wie in den letzten Jahren regenfrei und angenehm warm. Da wir uns ein Warten an den Pausenstationen sparen wollten, hatten wir Volkers Frau mit Austauschflaschen ungefähr bei Kilometer 90 in der Speicherstadt platziert. An dieser Stellenoch mal vielen Dank hierfür. Bei Kilometer 95 war Feldtrennung und für die 155 km Strecke mussten sich erstmal einzelne Fahrer wieder zu Gruppen zusammenschließen. Hier fällt man doch immer in ein kleines Motivationstief, da man sich vom ersehnten Ziel doch wieder entfernen muss. Dann auch noch die 10 km lange Gerade aus der Hamburger Innenstadt nach Wedel. Vor dem Start hatte ich mich noch gefragt, ob es es Sinn macht 30 km vor dem Ziel noch eine Pausenstation einzurichten. Jetzt weiß ich es. Die war für Typen wie mich, die vor dem Kösterberg noch etwas Kraft tanken wollten.
Der Zieleinlauf erfolgte ab 12:12 Uhr. Volker hatte die Strecke mit einem Spitzendurchschnitt von 35,59 km/h bezwungen. Um 12:30 kam Thomas mit einem Durchschnitt von 33,23 km/h und ich um 12:47 Uhr ins Ziel. Ein Hoch dem neuen Vereinsmeister Volker.
Anschließend wurden wir von unseren Frauen in Empfang genommen. Mit einem Erdinger und einer Dusche nahmen wir uns der Regeneration an. Der Teil gefällt mir am Radsport eigentlich am besten :-). Wir haben den Tag in Hamburg gemütlich ausklingen lassen und konntenauch noch einen Blick auf das Profirennen erhaschen.
Bis denn
Axel
Nachtrag: Artikel im Weserkurier
Radfahrer bei Cyclassics in Hamburg - 31.08.2013
Urania-Quartett bringt sich in Form
Von FR
Hamburg. Um für die Bremen-Challenge an diesem Wochenende vorbereitet zu sein, sind vier Radrennfahrer des RV Urania Delmenhorst kürzlich bei den Vattenfall Cyclassics in Hamburg gestartet. Christian Evers bewältigte die 100-Kilometer-Strecke in 2:34:48 Stunden. Damit sicherte er sich in der Gesamtwertung den 260. Rang sowie den 30. Platz in seiner Klasse Senioren 3.
Die anderen drei Delmenhorster traten über 155 Kilometer an. Am besten schnitt dabei Volker Mehrtens ab, der in 4:24:20 Stunden auf Platz 1173 der Gesamtwertung landete. In seiner Altersklasse Senioren 2 wurde er 519. Thomas Hagen erreichte nach 4:43:10 Stunden das Ziel und belegte Rang 1599 (694. der Altersklasse Senioren 2). Axel Mehrtens beendete das Rennen nach 5:00:15 Stunden und wurde 1876. (453. der Altersklasse Senioren 1). Insgesamt hatten rund 22000 Fahrer für die Cyclassics gemeldet. Der Zieleinlauf sei überwältigend gewesen, berichtete Christian Evers. „Wir wurden von Tausenden von Zuschauern empfangen.“
Zuletzt geändert am: 12.09.2013 um 03:13
Zurück