Grand Fondo New York - Urania erfolgreich dabei !

Was als gemeinsames Event vor der Haustür geplant war, entwickelte sich zu einer erfolgreichen Treppchenserie für die Urania-Radsportler. Gleich mehrere unserer Vereinsmitglieder waren in ihrer Altersklasse ganz vorn dabei.

Eigentlich hatten wir nur vor, überhaupt dabei zu sein, wenn ein Radrennen direkt vor der Haustür im eigenen Trainingsgebiet stattfindet. Bei der großen Anzahl von Teilnehmern (am Ende waren es laut Veranstalter über 1500) war nicht zu erwarten, dass man vorne mitfahren kann. Zumal es im Vorfeld von Radsportlern im regionalen Umfeld auch Kritik an der Streckenführung, an dem Trikotzwang und auch an anderen Dingen gab. Am Ende verlief aber die Veranstaltung für die 10 Urania-Radsportler ausgesprochen erfolgreich.

Die blauen Urania-Hosen hoben sich mit den grünen Trikots sehr gut von der großen Masse der schwarzen Hosen ab und so konnten wir untereinander gut erkennen, wo die Mitfahrer des Vereins sich in der Gruppe gerade aufhielten. Los ging es mit einer neutralisierten Startphase. Erst am Flughafen wurde die offizielle Startzeit genommen und am Ende war dort auch der Zielsprint und die Zeitnahmen für die Wertung. So wurde die Fahrt durch die Stadt entschärft und das Rennen begann erst nach gemäßigter Fahrt aus der Stadt heraus. Auf kleinen Nebenstraßen mit vielen Kurven wurde von dem etwas nervösen Feld am Anfang einiges abverlangt. Unseres Wissens kamen aber alle gut durch und erreichten ohne Probleme die große Runde durch die Wildeshauser Geest. Ingo Köster, Kai Hofmann, Christian Oltsch und Christian Evers hatten sich bereits nach vorn durchgearbeitet und in einer kleinen Gruppe eine Aufholjagt auf die weiter vorn gestarteten Fahrer begonnen. Die Kopfsteinpflasterpassagen in Heiligenrode hatten den Fahrern einiges abverlangt und das Feld zog sich schon sehr auseinander. Bei Dimmhausen schließlich gelang es aufzuschließen und ein bischen Luft zu schnappen.

Die große Gruppe stabilisierte sich und aufgrund der etwas verhaltenen Fahrweise wurde deutlich, dass die ganz schnellen Leute (insgesamt 65 mit am Ende 2Min Vorsprung) sich bereits vorne absetzen konnten. So kamen die vier mit der 2. Gruppe des Tages nach den zwei Runden in einem etwas hektischen Finale auf der langen Zielgerade an. Ingo hatte sich schon vorne mit eingereiht, die anderen drei kurz dahinter. Als Ingo den Sprint ca. 150 Meter vor der Ziellinie anzog konnten nur zwei andere Fahrer folgen, ihn aber vor der Ziellinie nicht mehr abfangen. Ein schönes Ergebnis für die erste Urania-Gruppe. Peter Abel, Ralf Strohmeyer, Cord Lange und Uwe Quednau waren etwas verhaltener gestartet und fanden sich schnell in einer der Verfolgergruppen wieder, die mit ähnlichem Tempo und nur wenigen Minuten Verzögerung am Ende das Ziel erreichten. Auch Ilka Lange und Kirsten Köster starteten gemeinsam, um dann nach dem Startschuss mit einer Gruppe auf die Strecke zu gehen, die wie für sie gemacht war. Abwechselnd waren beide mal eher vorn, mal etwas weiter hinten in der Gruppe, um sich im Windschatten etwas zu erholen. Das die Gruppe gut harmonierte, sah man am Ende bei den erreichten Fahrzeiten. 

Die Überraschung kam dann am Schluss, als wir aus Neugierde und dem Interesse an der eigenen Platzierung noch bei der Siegerehrung vorbeischauten. Zuerst wurde Carmen Burmeister, die erfolgreiche Radsportlerin aus dem Ruhrgebiet, die in Delmenhorst aufgewachsen ist, als beste Frau geehrt. Dann bei der Ehrung der Sieger der Altersgruppen wurden auch Kirsten Köster und Ilka Lange auf Platz 2 und 3 ihrer Altersgruppe geehrt. Kai Hofmann (Platz 5) und Christian Oltsch verpassten knapp das Treppchen; Christian nur um 1 Sekunde und landete damit auf Platz 4 seiner Altersgruppe. Dann kam Ingo Köster nach seinem Galasprint auf Platz 2 seiner Altergruppe, insgesamt auf Platz 66 (es waren also 65 Fahrer in der ersten Gruppe, bis auf den einen, alle jünger). Und am Ende wurde auch noch ein ungläubiger Christian Evers aufs Podium gerufen, der mit Platz 1 in seiner Altersgruppe für die Anstrengungen belohnt wurde. 

Danach ging es natürlich bestens gelaunt wieder Richtung Heimat und die Gruppe freute sich über die gelungene Teilnahme, die tolle Veranstaltung und dass alle heil durchgekommen sind.

Die Ergebnisse im Einzelnen: