Urania News 2017

RV URANIA mit neuem Vorstand

Veröffentlicht am: 06.03.2017

Bei der Jahreshauptversammlung kam es zu einem Wechsel im Vorstand  des  RV URANIA. Der langjährige 1.Vorsitzende Joachim Brinkmann hat sein  Amt  zur Verfügung gestellt und übergab an den neu gewählten Axel  Mehrtens,  der bislang als Schriftführer und Materialwart schon  konstruktiv und  erfolgreich im Vorstand tätig war.

Zu dem Wechsel auf Vorstandsebene war es gekommen, nachdem Joachim  Brinkmann nach vielen Jahren der intensiven Arbeit für den Radsport aus  eigener Begeisterung und als Begleiter und Förderer für die damalige  Jugendabteilung, in der auch sein Sohn Jonas Brinkmann lange Jahre sehr  erfolgreich gefahren war, nun wegen beruflicher und privater Belastungen  für das Amt nicht mehr zur Verfügung stand.

Axel Mehrtens hatte sich durch seine große Begeisterung für den  Radsport bisher schon auf vielen Ebenen engagiert. Nicht nur als  Schriftführer und Materialwart, sondern auch über seine zunehmenden  Aktivitäten und die Vernetzung in Foren und Medien im Hobbybereich bekam  der Verein Impulse und bei unseren Veranstaltungen regen Zulauf.

Zu weiteren Wechseln kam es in der Folge auch bei den Ämtern die er  bislang einnahm. Als Schriftführer wurde Michael Pauer gewählt und das  Amt des Materialwarts übernahm zusätzlich der 2.Vorsitzende Volker  Mehrtens. Die bisherigen Inhaber der Ämter Sportwart (Thomas Hagen),  Kassenwart (Cord Lange) und Pressesprecher (Christian Evers) wurden in  ihren Ämtern bestätigt.

Nach den 'Formalitäten' wurden dann noch die vielen geplanten  Aktivitäten und Vorhaben im sportlichen Bereich besprochen und weiter  geführt. So zum Beispiel die erfolgreiche Durchführung unserer  jährlichen RTF, die in diesem Jahr am 20.05.17 zum 24.Mal stattfindet.

Außerdem kam es zu Ehrungen für langjährige (25Jahre) und in den vielen Jahren in vielfacher Hinsicht erfolgreiche und überaus aktive Mitgliedschaft für  Axel Kalkowski, Katja Kalkowski und Walter Maibaum. Die drei haben den Verein über lange Jahre mit geprägt, getragen und ihm in unterschiedlichen Bereichen bundesweit Beachtung verschafft. Zusätzlich wurden  Ose Lenderts als bestplatzierte Frau im Bereich der RTF des Radsportverbandes Niedersachsen geehrt  sowie Endy Bonke für herausragende Leistungen im Langstreckenbereich.

Zuletzt geändert am: 05.03.2017 um 19:57

 

 

URANIA-Marathon nach Bourtagne

Veröffentlicht am: 09.05.2017

Delmenhorst - Bourtange - DelmenhorstAm Samstag haben wir mit 6 Urania Fahrern wieder unseren jährlichen  Eintagesklassiker unter die Räder genommen. Um 06:00 Uhr sind wir bei  Thomas gestartet und mit Rückenwind gut durchs Emsland bis ins  holländische Bourtange gekommen.

Dort hat man uns an der alten  Wehranlage abgewiesen. Für Fahrräder aufgrund eines Marktfestes  gesperrt. Damit hätten wir nicht gerechnet. So haben wir unsere  Mittsgspause im nächstbesten Imbiss gehalten. Konnte mit der Atmosphäre  in Bourtange nicht ganz mithalten. Stimmung war etwas unten, aber nach  der familiären Kaffeepause bei Thomas Mutter ging es gegen den Wind  zurück nach Delmenhorst. Nach 260 km mit einem 29ziger Schnitt waren wir  um 18:00 Uhr wieder zu Hause. Ein gemeinsames Grillen rundete diesen  schönen Tag ab.

Zuletzt geändert am: 09.05.2017 um 08:15

 

 

URANIA RTF mit 320 Startern ein voller Erfolg

Veröffentlicht am: 20.05.2017

hier schon mal ein paar Häppchen zur Auswahl:

Zuletzt geändert am: 21.05.2017 um 05:06

 

 

Vätternrundan 2017 – Vereinsrekord dreifach geknackt

Veröffentlicht am: 20.06.2017

Bei der Teilnahme an der Traditionsveranstaltung „Vätternrundan“ gelang es Evers, Lange und Hagen neue Bestzeiten bei der 300km langen Umrundung des Vätternsees aufzustellen.  Evers lag mit 8:42h und einem Schnitt von 34,5km/h an der  Spitze der Urania-Radsportler, dicht gefolgt von Lange, der 3 Minuten später die Ziellinie überquerte.

1. Vorbereitungen

Die Radsportler des RV Urania Delmenhorst hatten sich langfristig und gründlich auf  die Umrundung des Vätternsees in Schweden – die Kultveranstaltung im Hobby-Radsport seit 51 Jahren –  vorbereitet. Cord Lange z.B. war in diesem Jahr schon ca. 2800km im Sattel, um genügend Grundlagenkilometer gesammelt zu haben für die lange Runde, die zwar mit wenigen Steigungen dafür aber mit einer Länge von 300km doch sehr an die Substanz geht.

2013 war ein ähnliches Team vom RV Urania bereits gestartet und Thomas Hagen hatte den bisherigen Vereinsrekord mit seiner Zeit  von 9:45h unterboten, obwohl er unterwegs noch einen Plattfuß reparieren musste. Der damalige Vereinsvorsitzende Joachim Brinkmann war wegen einer verdrehten Socke am Rekord  gescheitert. Schmerzende Blasen am Fuß verhinderten eine Komplettdurchfahrt.

In diesem Jahr waren wiederum Thomas Hagen, Christian Evers, Axel Mehrtens und Cord Lange angetreten, alle bereits mit der Megamarathonrunde vertraut und alle hatten sich vorgenommen die alten Bestleistungen zu unterbieten. So war die Atmosphäre in der Gruppe denn auch entsprechend durch gegenseitiges Beobachten der Konkurrenten geprägt, was der guten Stimmung aber nicht schadete.

Die Übernachtung im „Museumsdorf“-Hotel in Medevi brachte schon einen entspannten schwedischen Flair in den Aufenthalt, so dass sich das gegenseitige Belauern auf ein humorvolles Sticheln reduzierte. Die vorher unterschiedlichen Startzeiten konnten, dank der perfekten Organisation unproblematisch angepasst werden, so dass einem gemeinsamen Start um 03:06, kurz vor Sonnenaufgang nichts mehr im Wege stand.

Nach wenig und unruhigem Schlaf kam dann doch noch Nervosität auf, als Lange direkt vor dem Start bei der Luftdruckkontrolle sein Ventil abbrach und die Zeit schon sehr,  sehr  knapp wurde. Mit einem Kraftakt konnte Mehrtens ein neues Ventil einschrauben, was sich Gott sei Dank auch mit 8 Bar dicht verschließen ließ. Ansonsten wäre der Start wohl erst mal ins Wasser gefallen. So klappte doch noch alles wie geplant und die vier Sportler konnten pünktlich auf  die lange Runde gehen.

2. Das Rennen

Der Start um 3:06 verlief dann überraschend unspektakulär, alle 2 Minuten ging eine neue Gruppe von ca. 50 Radsportlern auf  die  Strecke. Nach ca. 30-40km hatte sich eine relativ feste Gruppe gebildet, in der die URANIA-Fahrer sich bei flottem Tempo noch gut bewegen konnten, die aber auch nicht zu  schnell war. Ein zu schneller Start kann sich bei  so einer langen Runde später sehr rächen.

Die Taktik der vier war allerdings eher unterschiedlich. Es war vorher schon vermutet worden, dass die Wege sich trennen, aber welche und wie viele der 9 Verpflegungsstationen angefahren werden sollten, behielt jeder für sich. Kurz  vor dem ersten großen Depot in Jönköping (dort wurden Köttbullar, Kartoffelbrei und Hafergrüze zur Stärkung gereicht) kam es dann zur entscheidenden Situation zwischen den vier Sportlern. Während Hagen und Mehrtens sich eher hinten in der  Gruppe  aufhielten, übernahmen Lange und Evers an einem längeren Steigungsstück auch Führungsarbeit und zogen das Tempo über die Kuppe hinweg auf der folgenden, langen Abfahrt nochmals bis auf Maximalgeschwindigkeit (in diesem Fall 69km/h). Nur ein Teil der Gruppe folgte dem Antritt und in Janköping hatte sich die große Gruppe auseinander gefahren. Während Mehrtens sich bereits von der Durchfahr-Strategie verabschiedet hatte und das Depot ansteuerte, kämpfte Hagen allein weiter und fuhr ohne Pause durch. Evers und Lange waren zwar etwas weiter vorn, würden aber auch demnächst eine Pause benötigen.  Das wollte er nutzen, um dann wieder aufschließen und vorbeiziehen zu können.

Zunächst waren die beiden (Evers/Lange) mit wenigen Mitstreitern fast allein unterwegs, sahen allerdings nach wenigen Kilometern und einer langgezogenen Baustellle an einem Anstieg in erreichbarer Distanz  eine sehr große Gruppe eines Radsportvereins, die gleichmäßiges Tempo fuhr und sich zum Anschließen anbot. Evers nahm die Chance wahr und versuchte noch in der Baustelle die Gruppe zu  erreichen, Lange folgte nicht unmittelbar, sodass auch die beiden plötzlich allein unterwegs waren. Als Evers die Gruppe mit einer Kraftanstrengung erreicht hatte, entschied sich diese leider bald danach zum Abbiegen zu dem folgenden Depot, was Evers zum Wasser holen nutzte, aber dann direkt weiter fuhr. In der Zwischenzeit war Lange wieder aufgeschlossen, vorbei gefahren und lag bereits fast außer Sichtweite in Führung. Ohne die beschriebene Gruppe wäre der Tag wahrscheinlich komplett anders verlaufen, aber diese entschied sich ebenfalls nur sehr kurz zu  stoppen und schloss bald wieder von hinten auf, so dass Lange und Evers sich wieder anschließen und im Windschatten Kräfte sammeln konnten. So lief es über  viele Kilometer und es sah fast danach aus, als ob diese Gruppe die beiden bis Motala ins Ziel führen sollte.

Kleine und große Depots wurde links liegen gelassen, die erhoffte Lasagne in Hjo musste ausfallen, aber Lange und Evers waren guter Dinge, dass die eingesteckten Riegel und Energie-Gels noch eine Weile reichen würden. Eine kurze Nachfrage bei Kilometer 230 ergab, dass die Gruppe plante eine kurze Pinkelpause direkt an der Straße zu machen, um möglichst wenig Zeit zu verlieren, was überraschenderweise bereits Sekunden später umgesetzt wurde. Evers und Lange, wie auch viele andere „Verfolger“ hielten kurzzeitig mit an. Evers verlor Lange aus  den Augen und ging davon aus, dass dieser bereits in einer Nachfolgegruppe weiter gefahren war. Er fuhr mit Vollgas hinterher, musste aber dann feststellen, dass das rotblaue Trikot des Radfahrers zu einem anderen Verein gehörte. D.h. er war allein vorne. Lange bemerkte Evers „Fluchtversuch“ und startete die Aufholjagd, was ihm auch ein zweites Mal gelang, nachdem Evers an einem weiteren Depot anhalten musste, um neues Wasser und Bananen zu holen. Hier  konnte er die  entscheidenden Meter herausholen und wieder aufschließen.

3. Finale

Hagen war derweil in verschiedenen Konstellationen unterwegs, immer mit der Hoffnung, dass er Evers und Lange bei  einer Pause wieder einholen könne. Aus diesem Grund entschied auch er sich für eine komplette Durchfahrt ohne Pausen. Seine Hoffnung sollte sich aber nicht erfüllen, wie er am Schluss feststellen musste. Trotzdem gelang es ihm mit der enormen Energieleistung den von ihm selbst aufgestellten Vereinsrekord zu unterbieten und am Ende mit 9:44h eine neue  persönliche Bestzeit heraus zu fahren.

Lange und Evers hatten sich 30km vor Zieleinlauf wieder einer Gruppe angeschlossen, die allerdings etwas langsamer unterwegs war. Spuren von Müdigkeit und Erschöpfung waren den Mitfahrern bereits deutlich anzumerken und es gab nicht mehr viele, die vorne im  Wind die Führungsarbeit machen wollten. Nachdem Lange dann auch noch  für eine längere Distanz die  Führung übernommen hatte, sollte sich rächen, dass er bislang gar nicht angehalten hatte. Evers war an Reihe und zog  die Gruppe einige Kilometer über die letzten kleinen Hügel in Richtung Motala. Er fühlte sich noch einigermaßen frisch, während Lange sich bei der  Aufholjagd ziemlich verausgabt hatte. Die fehlende Erholungsphase führte wiederum zum Aufreißen der  Gruppe und nur ein Teil folgte Evers bis zum Anstieg von Medevi, der als letzter und etwas steilerer Hügel die Gruppe vollkommen auseinander riss. Evers ließ es auf  den letzten Kilometern laufen und baute seinen Vorsprung auf  3 Minuten aus.

Die letzten Kilometer und auch der Zieleinlauf  in  Motala waren  - wie immer – grandios. Alle Fahrer / Fahrerinnen waren froh, glücklich und stolz diese Strapaze erfolgreich  gemeistert zu haben. Evers erreichte als erster der URANIA-Sportler mit einer Gesamtzeit von 8:42h das Ziel. Lange folgte nur wenig später mit 3Minuten Abstand. Hagen war als Einzelkämpfer viel allein unterwegs und am Ende auch mit seiner Zeit von 9:44h  zufrieden, während Mehrtens sich für die entspanntere Vorgehensweise entschieden hatte, nach mehreren Stopps  an den Depots die gute Verpflegung mitnahm und nach 10:12h wieder ins Ziel kam. Und auch er hatte am Ende seine Zeit von 2013 um 40 Minuten unterboten. Den angestauten Hunger konnten die anderen drei bei der kostenlosen Fahrerverpflegung im Ziel stillen, so dass am Ende die gute Stimmung über die  sportlichen Leistungen und den doch insgesamt glatten und auch spannenden Verlauf alle mitnahm.

„Die Veranstaltung ist so klasse, dass wir auf jeden Fall wieder kommen. Der  Aufwand ist zwar sehr hoch für ein langes Wochenende, aber in vier Jahren sind  wir wieder dabei und wollen die Vereinsrekorde erneut angreifen“ erklärte Evers mit ein bisschen Stolz und einem Hauch Wehmut zum Abschluss der langen Fahrt ins ferne Schweden.

4.Schlussanekdote

Als die vier erschöpften Radsportler auf dem Weg zurück ins Hotel waren, wurden sie kurz nach passieren des Ortsschildes von Motala von der Polizei von der Straße geholt. Der Bitte nach den Papieren folgte direkt die  Frage: "Welche Startnummer hatten Sie denn bitte?". Der Grund war, dass es in Schweden verboten ist, nach einer so hohen Belastung Auto zu fahren. Das wäre teuer geworden, wäre da nicht Petra, die gute Seele des Teams und Partnerin eines Mitfahrers, die für die vier den erforderlichen Fahrdienst übernommen hatte und ganz gelassen antworten und in das Alkoholtestgerät pusten konnte. So  konnten die  vier dann doch entspannt die verdiente Pause beginnen und - da das Hotel direkt an der Strecke lag - Fahrer anfeuern, die noch auf der Strecke waren.

Christian EversRV URANIA Delmenhorst

Zuletzt geändert am: 20.06.2017 um 06:31

 

 

Fichkona 2017 und ein Rekordwochenende beim RV URANIA

Veröffentlicht am: 21.06.2017

Ose Leendertz hatte schon lange vorgehabt, an der Radfernfahrt vom Fichtelgebirge zur Ostsee teilzunehmen. Als die Veranstalter dann auch noch veröffentlichten, dass Frauen in jedem Fall einen Startplatz bei der stark nachgefragten Veranstaltung erhalten, stellte sie ihren Trainingsplan auf Langstrecke ein. Schon im Winter wurden die Trainingstouren schnell länger und im März begann sie bereits mit der Teilnahme an den ersten Marathon-Veranstaltungen über 200km. Im Laufe des Frühjahrs kamen für die gut trainierte Radsportlerin dann viele Langstreckenkilometer zusammen. So war sie guten Mutes, die überlange Strecke im Osten Deutschlands bewältigen zu können. Was ihr unterwegs für Schwierigkeiten begegnen sollten, wusste sie da noch nicht.

Beim Start auf dem Fichtelberg in 1215m Höhe waren es nur 5 Grad und es herrschte strammer Wind. So hatten die 190 Starter und 10 Starterinnen, die in fünf begleiteten Gruppen unterwegs waren, sich das im Sommer nicht vorgestellt, aber sie hatten keine Wahl. Gott sei Dank ging es überwiegend bergab und es wurde von Stunde zu Stunde wärmer. Eigentlich lief es gut für Ose Leendertz, sie hatte schon ein Viertel der Strecke geschafft, die Kondition war da und die Beine fühlten sich gut an.

Dann kam es zu einem verhängnisvollen Schaltvorgang, bei dem die Kette sich etwas verdrehte und riss. Ohne Kette war an ein Weiterkommen nicht zu denken und Ersatz war nicht eingepackt. In der Begleitcrew von Gruppe 3 befand sich Gott sei Dank ein versierter Mechaniker, der die defekte Kette von Leendertz um zwei Glieder kürzen und dann wieder zusammenfügen konnte. Das ist ohne Spezialwerkzeug eine schwierige Angelegenheit, aber er bekam es hin. Fortan fuhr Leendertz die restlichen ¾ der Megatour allerdings mit nur noch 2 von 20 Gängen. Entweder hatte sie einen sehr schweren Gang aufgelegt und musste mit ca. 70 Umdrehungen treten oder einen sehr leichten, den sie dann mit ca 110 Umdrehungen trat. Das waren ganz neue Herausforderungen und machten die Strecke zu einer noch extremeren Herausforderung. Dazu kam natürlich die Schwierigkeit, bzw. die besondere Faszination der Langstrecken-Brevets: die Fahrt durch die Nacht.

Bei einbrechender Dunkelheit wurde die Gruppe ruhiger und ruhiger. Während der Nacht radelte man schweigend dem Hinterrad und Rücklicht des Vordermanns hinterher. Dies hat fast schon meditativen Charakter, geht über viele Stunden und fordert auch in Bezug auf die Konzentration von den Fahrer.innen alles ab. In der Nacht musste Leendertz – durch die Dunkelheit noch mehr auf sich selbst zurückgeworfen – sehrbedacht und umsichtig fahren. Die einsetzende Müdigkeit forderte ihren Tribut. Verschwimmende Rücklichter mussten unbedingt wieder fokussiert werden und Einschlafen durfte sie auf keinen Fall. Im Morgengrauen erreichten die fünf Gruppen mit etwas versetzen Zeiten Mecklenburg Vorpommern und konnten bei aufgehender Sonne die schöne Mecklenburger Landschaft genießen. Insgesamt wurden 6 Verpflegungsstops auf der Langstrecke gemacht: kurz anhalten, Flaschen auffüllen, essen, Toilette und wieder aufs Rad.

Mit dem beginnenden Tag und der aufgehenden Sonne kam auch die Wachheit wieder zurück. Die Stimmung in der Gruppe warokaber viele Teilnehmer schwächelten inzwischen erheblich. Trotzdemstrampeltemanin zügigem Tempo dem Ziel an der Ostsee entgegen.Leendertz fühlte sich gut, war seit langem intensiv an der Führungsarbeit beteiligt und war immer noch eine der stärksten Fahrer.innen. Erst ca. 11 Kilometer vor dem Ziel ließen die Organisatoren dann Leendertz und fünf weitere das Tempo anziehen. AmEnde kam die Gruppe um Leendertz nach 24:04h im Ziel auf dem Kap Arcona an. Leendertz war sehr zufrieden und glücklich, dass es geklappt hatte und ihr Saisonhöhepunkt insgesamt gut gelaufen war. Solche Erlebnisse prägen ein ganzes Radfahrerleben und machen in jedem Jahr Lust auf erneute Herausforderungen.

Nachtrag:

Am vergangenen Wochenende waren so viele URANIA-Radsportler unterwegs, dass es zusammengenommen zu einerriesigenSumme an gefahrenen Kilometern reichte. Diejenige, die wohl am weitesten gefahren ist, war Ose Leendertz, die an der diesjährigen FICHKONA – Tour teilnahm. Außerdem waren vier Radsportler bei der Vätternrundan dabei sowie einige andere die an regionalen Radtourenfahrten (RTF) teilgenommen haben.Parallel fand auch noch der 24Std.-Lauf in Delmenhorst statt, bei dem zwei URANIA-Mitglieder teilnahmen.So kamen insgesamt3700im Sattel gefahreneund gelaufeneKilometer zusammen.Zu einem weiteren Höhepunkt der URANIA-Saison kommt es dann am ersten und zweiten Juli-Wochenende. Hier wird zunächst Endy Bonke am Rennen durch ganz Deutschland (Flensburg-Garmisch) teilnehmen und sich gleich am folgenden Wochenende nochmals am  24Std.Marathon in Nortorf beteiligen.

Christian EversRV URANIA Delmenhorst

Zuletzt geändert am: 25.06.2017 um 00:07

 

 

Von einer Regenschlacht mit gelben Engeln!

Veröffentlicht am: 06.07.2017

Von einer Regenschlacht mit gelben Engeln ...

Race across Germany von Endy Bonke erfolgreich bewältigt !

Bereits 2016 hatte Endy Bonke diese Wahnsinnstour mitgefahren. Damals allerdings in der Gruppe und nicht als Einzelstarter. In diesem Jahr wollte er sich nun der ultimativen Herausforderung stellen, die Strecke von Flensburg nach Garmisch-Partenkirchen an einem Stück allein zu schaffen. Als Unterstützer hatte er zwei Vereinsmitglieder im Begleitfahrzeug dabei, die ihm zumindest den Rücken frei hielten.  Zur Vorbereitung war Bonke bereits im Winter Marathonstrecken gelaufen, um die Grundlagenausdauer zu trainieren. Ab März kam dann das verstärkte Training auf dem Rad dazu. Er  konnte beruflich bedingt nur am Wochenende lange Strecken fahren. So musste er, um diesen Ultra-Marathon zu schaffen, diese Zeit nutzen, um so lange wie möglich auf dem Rad zu sitzen. In der Umsetzung hieß dass in 12 Wochen jedes Wochenende zwischen 400 und 600 km zu fahren.Er stand morgens um 3 auf und fuhr alle Radsportveranstaltungen, die die Vereinskollegen mit dem Auto aufsuchten, mit dem Rad an. Dort fuhr er die ausgeschilderten Strecken ab, um danach mit dem Rad wieder nach Hause zu fahren. So kam in dem 1/4 Jahr intensiver Vorbereitung fast 5000 Kilometer und 25.000 hm zusammen – das fahren viele andere Hobbyradsportler nichtmal im ganzen Jahr.

So gut vorbereitet machte sich das Team mit zwei Begleitfahrern und Endy Bonke auf den Weg nach Flensburg. Am Freitag früh morgens war es dann endlich so weit. Bonke startete um 8:02 Uhr voller Energie und guten Mutes mit 30 weiteren Startern auf die Mammutstrecke. Im Abstand von zwei Minuten wurden die Fahrer auf die Reise und in den feinen Nieselregen geschickt. Bonke ließ sich vom Wetter nicht beeindrucken und nahm schnell seinen gewohnten Fahrrhythmus auf, den er für lange Zeit und viele Kilometer durchhalten konnte.Aber das Wetter wollte so gar nicht mitspielen, Petrus hatte kein Erbarmen und bereits in Schleswig-Holstein gab es die ersten Motivationsprüfungen:der Teamwagen streikteschon1 Std. nach dem Start.Bonke bekam das mit, fuhr zurück, half den Teamwagen von der Straße zu schieben und setzte dann das Rennen fort. Er musste dann erst mal für lange Zeit alleine fahren, war plötzlich nur noch auf das Navi angewiesen, welches prompt erstmal seinen Dienst verweigerte. Nach 4 Stunden kamen dann die beiden Begleiter mit dem Ersatzfahrzeug. Endy war überaus froh die beiden wieder zu sehen. Und das schon auf den ersten Kilometern - was für ein Start in die Regenschlacht.

Auf den ersten 300 Kilometern regnete es dauerhaft. Zunächst sah es so aus, als ob der Regen abends abziehen sollte, aber die Regenwolken zirkelten um sich selbst, blieben standhaft über den 30 RAG-Startern stehen und begleiteten sie durch die erste Nacht. Auch wenn viele Langstreckenfahrer sich vom Wetter erstmal nicht beeindrucken lassen, so nagt der Dauerregen doch an der Kondition, der Körper verbraucht mehr Energie um den Wärmehaushalt zu regeln und es gab bereits die erstenFahrer, die sich entschieden das Rennen vorzeitig zu beenden.

Bonke aber fuhr und fuhr – stur in seinem Tempo. "Nicht denken, nur treten" hatte er sich immer wieder gesagt. Eine Anweisung des sportlichen Leiters zur Langstrecke war: "mach den Kopf zu und arbeite!"

Der erste Tag ging also rum wie im Flug, die Fahrt in die Nacht war weiter begleitet vom Regen und wie es dann so kommt, hatte Bonke natürlich auch noch technische Probleme zu bewältigen. Der erste Plattfuß war schnell repariert und sorgte für eine kurze Verschnaufpause. Auch wenn die Pausen nur kurz waren, musste Bonke doch die vielen verbrannten Kalorien wieder zuführen. Dafür hatte er sich ein spezielles Nahrungskonzept gemacht. Nur leichte und gut verträgliche Kost sollte den Magen nicht belasten, aber für viel Nachschubenergie sorgen. Seine Hauptnahrung bestand aus Melonen und Haferflocken – eine nicht wirklich verlockende Mischung.

Inzwischen hatte Bonke das norddeutsche Flachland durchfahren und war in den Hügeln des Harzes angekommen. Hier wurde es deutlich schwerer und da er kein leichtfüssiger Bergfahrer war, ging auch das Tempo an den kräftigen Steigungen nun immer wieder herunter. In den Abfahrten gab es dafür ein paar Minuten Erholungspause. Bonke wusste, was auf ihn zukommt und meisterte die Anstiege mit Gleichmut und kontinuierlichem Durchhaltenvermögen.

Parallel zum RAG waren auch andere URANIA-Radsportler auf dem Rad unterwegs. Radsportkollegin Ose Leendertz hat sich am Samstag bei einer Marathonveranstaltung gemeldet und meldete sich über Whatsapp nach 200 km müde und voller Bewunderung für Bonke, der nach wie vor auf dem Rad saß und stoisch, den Blick nach vorn gerichtet trat und trat und trat. "Nicht denken, nur treten"!

Am zweiten Tag, dem Samstag, waren auch einige URANIA-Sportler in Düsseldorf beim Start der Tour de France als Zuschauer vor Ort. Hier ging es hoch her und die aufmunternden Whatsapp-Nachrichtigen und Bilder aller Vereins- und Familienmitglieder flogen nur so hin und her. Der Tag verging und der kleine orange Punkt auf der Landkarte des Race-Tracking, den alle gebannt verfolgten, bewegte sich Millimeterweise voran. Die beiden Begleiter im Auto hatten alle Hände voll zu tun die Grüße, besten Wünsche und motivierenden Bilder von der Strecke zu beantworten und Bonke zuzurufen. Auch am Strassenrand wurde Bonke angefeuert von Fans und Teams anderer Fahrer, die auf der Strecke auch noch andere Anlässe zu feiern hatten.

Der nahm all das allerdings inzwischen nur noch wie in Trance wahr. Die Müdigkeit machte sich immer mehr breit und es gab nur noch das Ziel auf der Strecke möglichst gut voranzukommen, um sich dem Ziel in Garmisch-Partenkirchen zu nähern. Der Regen hatte sich inzwischen auf kurzen Schauer beschränkt und es brach die zweite Nacht herein.

Und dann gab es nur noch eins: Bonke und die Straße, treten, treten, treten, nicht denken, nur treten!

So langsam kam die Dämmerung des zweiten langen Tages und die wohl anstrengeste Nacht des Jahres kam auf Bonke zu. Bei diesem Rennen sollte nichts glatt laufen und die Nacht hielt noch ein paar Überraschungen parat.

23:13 Die Dunkelheit wurde tiefer und mit den schweren Regenwolken wurde die Nacht tiefschwarz. Plötzlich war der orange Punkt auf der Karte verschwunden. Familienmitglieder fragten besorgt, was los ist und um 00:04 kam die erlösende Nachricht, dass eine Baustelle für Verzögerungen und Umwege gesorgt hatte.

02:08 nach ca. 800Km fällt das Stecklicht aus, überlebensnotwendig in tiefschwarzer Nacht und vor Bonke liegt nur noch schwarze Strasse in schwarzer Nacht. Die Suche nach dem Ersatzlicht ergab nach langem Gewühle, dass es wohl im Teamfahrzeug – welches mit Kupplungsschaden in Flensburg stand – verblieben war. Ein weiteres mitgeführtes Ersatzlicht war mittlerweile aktiviert ... und leider nicht aufgeladen. Als letzte Möglichkeit wurde noch eine Taschenlampe aufgetrieben, die behelfsmäßig mit dem kaputten Schlauch des ersten Plattens am Lenker befestigt wurde. So konnte wenigstens für die Zeit des Aufladens der Ersatzlampe eine Lösung gefunden werden und Bonke konnte mit der Hilfe seiner 'gelben Engel' nach der unfreiwilligen Pause das Rennen fortsetzen.

04:00 weitere Baustellen und Streckensperrungen im Dunkeln machen Bonke das Leben schwer. Während er den Regen noch gut wegstecken konnte, machten ihm die Umwege mehr und mehr schwer zu schaffen. Die Reserven waren längst verbraucht und so langsam wurde die lange Nacht zu einer echten Prüfung, trotz eisernem Willen und unglaublichem Durchhaltevermögens. Jeder Kilometer zog sich unendlich lang hin und wenn dann auch noch eine Straßensperrung dafür sorgte, dass es plötzlich nicht mehr weiter ging, bzw. ein Umweg gefahren werden musste, wurde es ganz, ganz schwer sich noch weiter zu motivieren. Den beiden "gelben Engeln" gelang es ihn nochmal aus dem Loch zu holen und etwas aufzumuntern.

05:35 Bonke legt sich endlich freiwillig für 20min hin und macht eine kurze Schlafpause um neue Kräfte zu sammeln.

07:07 Der dritte Tag nimmt seinen Lauf und damit es nicht langweilig wird, gab es den nächsten Plattfuß, aber solche Kleinigkeiten steckte Bonke inzwischen mit Achselzucken locker weg. Es geht durch Bayern und Bonke leidet inzwischen an jedem Berg und bei jedem Schauer unter den kräftezehrenden Anstiegen und der nassen Kälte. Die Motivation schmilzt auf den 0Punkt. Inzwischen haben bereits viele der 30 Teilnehmer das Rennen aufgegeben.

Und für Bonke gilt immer noch:  treten, treten, treten, nicht denken, nur treten, auch wenn es weh tut. Jeder Höhenmeter schmerzt, aber Bonke gibt nicht auf.

11:00 Die Race-Traking-App zeigt an, dass die Restkilometer nur noch zweistellig sind, d.h. es sind  nur noch 99 Restkilometer zu bewältigen. Das motiviert auf der einen Seite nochmal, aber die Beine sind schon so leer und schwer, dass es nur noch langsam voran geht. Bonke nimmt alle Energie zusammen und kämpft sich über die letzten Hügel, die Durchschnittsgeschwindigkeit nimmt weiter ab. Bei den Mitfahrern sieht man beim Race-Tracking, dass sie zum Teil an den Anstiegen abgestiegen sind und ihr Rad geschoben haben (Geschwindigkeiten zwischen 2 und 4 km/h).

Bonke hält durch und hält das Tempo immerhin über 20 km/h. So kommt er am Ende völlig erschöfpft aber überglücklich nach 1100 Kilometern mit 7500 Höhenmetern nach 56 Stunden 09 Minuten als 11ter ins Ziel. Alle anderen Fahrer hinter ihm hatten das Rennen aufgegeben. Auch das machte Bonke und sein Team (Axel Mehrtens und Joachim Brinkmann) am Ende noch ein bischen stolzer auf die Energieleistung am Ende bei allen Qualen doch durchgehalten zu haben.

Christian Evers

RV Urania Delmenhorst

Zuletzt geändert am: 07.07.2017 um 09:43

 

 

24Std. von Nortorf mit URANIA-Beteiligung

Veröffentlicht am: 11.07.2017

Mittlerweile haben sich die24-Stunden von Nortorffest im Kalender der Jahresveranstaltungen  des RV Urania ihren Platz gesucht.So auch in diesem Jahr. Mit sechs  Teilnehmern war der Radsportverein aus Delmenhorst dort angemessen  vertreten.

Bei gutem Wetter und bester Laune ging  es am Samstag um 10 Uhr in Nortorf (Schleswig Holstein) für die ca. 200  Teilnehmer los mit dem Ziel, möglichst viele Runden unter Zeitnahme zu  fahren. So war in diesem Jahr das Wetter neben einem am Tage zeitweise  recht frischem Wind sehr angenehm und wartete  mit Wolken und Sonne im Wechsel auf.

Zum Abend und in der Nacht flaute  auch zu unserer Freude der Wind ab und als die Sonne am Sonntag ihre  Kraft so langsam entfaltete, war es fast windstill und so sollte es bis  zum Ende der Zeitnahme um 10.00 Uhr auch bleiben.

Herausragend  in den 24 Stunden war Endy Bonke mit 613 Kilometer, was einem Stand von  22 Runden entspricht. Gefolgt von Thomas Eberhard mit 18 Runden – somit  über 500 Kilometer und Jürgen Lösekann,  Axel Mehrtens, Michael Pauer und Volker Mehrtens mit jeweils 15 Runden,  die damit jeweils auf eine Strecke von 418 Kilometer kamen.Insgesamt fuhren die URANIA-Sportler also fast 2800 Kilometer in den 24 Stunden - eine tolle Leistung.

Volker Mehrtens

RV URANIA Delmenhorst

Zuletzt geändert am: 11.07.2017 um 07:09

 

 

AK Platz4 beim Stadler-Velotörn in Bremen

Veröffentlicht am: 13.09.2017

Auch in diesem Jahr fand das Radrennen in der Überseestadt in Bremen unter Beteiligung von Urania-Radsportlern statt. Es gehört inzwischen fest zum Rennkalender der Jedermann-Szene in Norddeutschland und wirbt mit einem Hauch von Parix-Roubaix, dass durch seine Kopfsteinpflasterpassagen entsteht. Ein Radsportler-Leckerbissen für alle die es hart und schmutzig mögen – wie der Rennmoderator es ausdrückte. Für den RV Urania starteten Andreas Wacker, Christian Evers (im Trikot des Arbeitgebers) und Frank Kaminski.

Zunächst starteten Evers und Kaminski über 5 Runden und 55 Km. Nach einem fulminanten Start lösten sich bereits nach einigen hundert Metern die „Jedermann-Profis“ von den normalen Jedermann-Radsportlern. Nachdem ein oder zwei Fahrer dem extrem hohen Tempo nicht mehr folgen konnten, riss ein Loch in der langgezogenen Einerreihe des Feldes, was von den folgenden Fahrern nicht mehr zu schließen war. Eine Gruppe von 12 Fahrern konnte sich lösen und fuhr schnell einen Abstand von am Ende ca. 5 Minuten heraus. Evers und Kaminski, die für diese schnelle Startphase zu weit hinten gestartet waren, gab es keine Chance nochmal nach vorne aufzuschließen, so dass sie  danach im Hauptfeld das Rennen bestreiten und sich mit Rennfahrern auf ihrem Leistungsniveau messen konnten. Für Evers kam ein 27ter Platz und der 4.Platz in seiner Altersklasse heraus. Kaminski, der sein erstes Radrennen überhaupt bestritt, fuhr als 124ter von ca 250 gestarteten Fahrern über die Ziellinie.

Im Hauptrennen des Wochenendes über 9 Runden und 100 Kilometer startet Andreas Wacker, der als einziger Urania-Radsportler für 2017 auch eine Lizenz gelöst hatte. In diesem Rennen war das Niveau der gesamten Spitzengruppe noch höher. So konnte sich keine Fluchtgruppe lösen und alle Versuche wegzukommen wurden vom Feld vereitelt. Das Rennen war vor allem in der Anfangsphase der ersten Runden sehr hecktisch und von Attacken geprägt Danach wurde es etwas ruhiger, allerdings kam auch schon Erschöpfung und dadurch fehlende Konzentration ins Spiel.Die kraftraubende Fahrt über die Kopfsteinpflasterpassagen forderte viele „Körner“ und es kam durch Unaufmerksamkeit zu mehreren Stürzen und Aufgaben. Wacker beschreibt das Rennen im Nachhinein als reines Ausscheidungsfahren. Runde für Runde verkleinerte sich das Feld. Gegen Ende wurde dann nochmals das Tempo gesteigert, was bei Wacker, der sich bis dahin relativ souverän im Feld gehalten hatte, zu Krämpfen führte und doch noch an seinen Grenzen brachte. Im Zielsprint konnte er dann als Nichtsprinter gut mithalten, aber nicht mehr zulegen. Er beendete das Rennen aus dem noch über 40 Fahrern starken Hauptfeld auf Platz 26 und wie Evers auf einem guten 4 Platz in seiner Altersklasse.

Im Rückblick kann Urania-Pressewart Evers das Rennen für Jedermann-Radsportler nur empfehlen, da man hier alles geboten bekommt was ein richtiges Radrennen zu bieten hat. Es macht Spaß, ist mit den Kopfsteinpflasterpassagen eine (gut zu bewältigende) Herausforderung, es gibt echtes Rennfeeling durch die mehrfachen Zielpassagen und für die Zuschauer ist so auch an vielen Punkten der Strecke in der tollen Atmosphäre der Überseestadt immer etwas zu sehen. Für ganz Interessierte ist es sogar möglich während einer Runde zwischen Straßenzügen hin und her zu pendeln und so die Fahrer mehrfach zu sehen. So bekommt man einen hautnahen Eindruck vom aktuellen Renngeschehen. Alles in allem eine runde Sache für Radsportler aus der Region, bzw. aus dem norddeutschen Raum.

Zuletzt geändert am: 13.09.2017 um 08:03

 

 

Auch Radsportler können laufen ...

Veröffentlicht am: 04.10.2017

Wie schon im letzten Jahr nahmen auch 2017 wieder mehrere Mitglieder  des RV Urania am Bremer Marathon teil. Thomas Eberhard nahm sich die  Marathon-Strecke vor, während Almut Harde, Volker Mehrtens und Cord  Lange sich mit dem 10.000 Meter  Lauf  begnügten.

Bei schönem Herbstwetter ging es um 09.55 Uhr nahe dem Bremer Roland  los und es dauerte eine Weile, bis das  komplette Feld die Startlinie überschritten oder besser überlaufen  hatte. Von der Innenstadt ging es in einer kleinen Runde am Wall entlang  und über die Brillkreuzung und Martinistraße dann durch das  Weserstadion auf dem Osterdeich wieder zurück.

Cord Lange war nach den 10.000 Metern als schnellster Uranialäufer  mit einer Zeit 0:56:10 im Ziel. Dahinter kamen  Volker Mehrtens mit 0:58:18 und Almut Harde mit 0:58:46. Thomas Eberhardt beendet den Marathon in einer klasse Zeit unter 4 Stunden nach 03:58:00 und erreichte damit in seiner Altersklasse M55 Platz 36.

Die Urania-Sportler waren natürlich mit dem Rad zur Veranstaltung gefahren, um dem zu erwartenden Verkehrschaos zu entgehen. Sie hatten viel Spaß zusammen, zumal auch noch weitere Angehörige dabei und auch mit aktiv waren. Mehrtens resümierte zum Schluß:  "Stimmung und Wetter waren nicht zu verbessern. Das motiviert uns so, dass wir überlegen auch an der kommende Winterlaufserie teilzunehmen".

Zuletzt geändert am: 06.10.2017 um 04:31

 

 

Herbstsport in Delmenhorst und Umgebung ;-)

Veröffentlicht am: 22.10.2017

So unterschiedlich können in den dunkler aber vor allem auch farbiger  werdenden Herbstmonaten die sportlichen Aktivitäten zur Vorbereitung des  kommenden Wintertrainings (ab 29.10. geht's los - s.u.) sein: Der eine läuft,  der ändere fährt und die dritten fliegen zum / beim Sport.

Während Endy Bonke sich beim Oldenburger Stadlauf im Halbmarathon übte und trotz wenig Training in guten 2 Stunden finishte,  nahm Christian Evers am CrossON in Aurich an einer geführten Tour durch die Auricher Wälder und Wiesen teil, während Volker Mehrtens und Almut Harde sich nochmals in sonnige Gefilde begaben und die sonnigen Herbsttage auf Mallorca auf dem Rad verbrachten und so manchen Höhenmeter erklommen, mit denen die Delmenhorster Umgebung nicht dienen kann.

Zum Start des Wintertrainings am kommenden Sonntag 29.10.17 werden die Delmenhorster wieder auf dem Rennrad sitzen und bei hoffentlich schönem Herbstwetter mit einer gemeinsamen Ausfahrt in das Winterprogramm starten. Abfahrt ist wie immer an der Grundschule Annenheider um 10:00.

Zuletzt geändert am: 22.10.2017 um 08:17

 

 

Zwischen den Jahren wird Rad gefahren :-)

Veröffentlicht am: 18.12.2017

Der RV URANIA richtet am Samstag, den 30. Dezember zum 3. Mal die  Ausfahrt "Zwischen den Jahren" aus. Gestartet wird wie in den letzten  Jahren an der Grundschule Annenheide um 10:00 Uhr. Das Tempo wird so  gewählt, dass alle bis zur Pausenstation mitkommen. Es kann aber auch an  jedem anderen Ort gestartet werden, denn:Ab 11:30 bis 13:30 Uhr ist unsere Pausenstation am Eglinger Platz  zwischen Colnrade und Beckstedt besetzt. Dort gibt es gegen Spende  Bratwurst, Kuchen, Glühwein (natürlich auch alkoholfrei 😉) und die  Reste vom Weihnachtsfest. Wem dort zu kalt wird kann nach Belieben die 7  km Enno-Gedächtnisrunde um die Pausenstation fahren.Anschließend geht es mit individuellen Tempo wieder nach Hause.Bei gefährlichen Witterungsverhältnissen halten wir uns aber eine kurzfristige Absage vor (hier über die Webseite / Facebook / WhatsApp-Gruppe). Bitte am Vorabend nochmal nachsehen.Ich hoffe, dass wir viele Mitfahrer hierzu gewinnen könnenPS: Für die Vereinsfahrer gibt es auch Punkte für die Wertungskarte. Dafür bitte dieWinterwertungskarteausdrucken und mitbringen.Wir hatten überlegt, die Tour auch als CTF zu fahren, heißt auch mit Crosser  bzw. MTB durchs Gelände bis zur Pausenstation. Da die Strecke aber mit guten 70 km zu lang für das niedrige Tempo im Gelände wäre, haben wir uns dagegen entschlossen.Es gibt also nur die Strassenversion !

Zuletzt geändert am: 28.12.2017 um 09:13

 

 

Trotz Regen kamen über 20 Radsportler

Veröffentlicht am: 28.12.2017

Trotz des angekündigten Regens kamen 22 Radsportler aus Delmenhorst  und Umgebung zu der LV-Zielfahrt "Zwischen den Jahren" und konnten  sich wie in den vergangenen Jahren auf warmen Punsch, Kaffee, Würstchen  und Weihnachtsplätzchen freuen. Es waren sogar 6 Fahrer mit dem Rad ganz  aus Vegesack angereist. Vereinschef Axel Mehrtens zeigte sich trotz des Wetterpechs zufrieden und freute sich über die unerwartet hohe Teilnehmerzahl.

Die Radsportler waren morgens bereits im Regen losgefahren, was der Motivation aber scheinbar keinen Abbruch tat. Im Verlaufe des Hinwegs nahm der Regen dann nochmals zu, so dass bei Ankunft beim Versorgungstreffpunkt keiner mehr wirklich trocken war. Da taten zum Aufwärmen warmer Kinderpunsch, Glühwein, Kaffe oder warme Würsten besonders gut. Im Anschluß lief dann der Rückweg fast wie von selbst, nachdem der Regen fast aufgehört hatte und die warme Dusche lockte.

Zuletzt geändert am: 31.12.2017 um 06:33